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23. Gott dient selbst dem menschlichen Geschlechte. Er ist allenthal- ben und bey Allen zugegen.Man hat es nie weit genug in der Weisheit gebracht als bis man sich Gott so vorstellt wie es sich gehört; als das Wesen welches alles besitzt, Alles giebt und alle seine wohlthaten unentgeltlich ertheilt. Was be- wegt Gott zum Wohlthun? Seine Natur. Der irrt welcher glaubt, dass er Jemanden schaden wolle. Er kann es nicht. Er kann weder Unrecht leiden, noch Unrecht thun. Unsere erste Pflicht gegen ihn besteh darin, dass wir glauben, dass ein Gott ist. Dein zwote dass wir ihm seine Majestät, dass wir ihm seine Güte wiedergeben, ohne welche keine wahre Grösse Statt findet. Wissen muss man, dass Er es ist, welcher der Welt Gestze giebt; welcher Alles nach seinem Wohlgefallen lenkt; welcher für das mensch- liche Geschlecht sorgt; welcher sich bisweilen so gar mit den Schicksalen einzelner Menschen auf die allersonderste, auffallendste Weise beschäftigt. Er giebt das Böse eben so wenig