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22. Gott hat keinen Nutzen von uns. Er hat keine Verbindlichkeit, uns wohl zu thun. Wer ist dem ohnreachtet so elend, wem geht es so übel in der Welt, dass er nicht noch immer Beweise von Gottes Freygebigkeit erhielte? Du unterstehst dich zu sagen: Gott erzeigt mir keine Wohlthaten. Woher hast denn was du besitzest? was du Andern giebst? Woher kommen die unzähligen Dinge, die deine Augen, deine Ohren, deine Seele vergnügen? Nicht blos für unsre Bedürfnis hat er gesorgt: er liebt uns so sehr dass Er uns auch das Reizende, das Entzückende schenkt. So viel fruchttragende Stauden und Bäume, so viel heilsame Kräuter, so mannichfaltige Nahrungsmittel, durch den ganzen Kreislauf des Jahres vertheilt, und selbst aus dem Schoose unbebauter Aecker noch hervorwachsend. Hiezu kommen noch unzählige Arten von Thieren, auf dem Trocknen, im Wasser, in der Luft: damit jeder Theil der Natur uns seinen Tribut zollte. Ein Theil der Flüsse wässert in den anmutigsten Krümmungen unsrer Felder. Ein andrer Theil bietet uns den bequemsten Weg zum