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einen Verstand, der den Gesetzen der Natur folgt. Hierhin besteht die Tugend; dass ist die Würde, der wahre Adel des Menschen, sein einziges Gut. So wie die Vernunft allein uns zu Menschen macht, so ist auch eine gereifte Vernunft das Einzige wodurch wir zu ganz glücklichen Menschen werden. Zwar nennen wir auch alles das gut, was von der Tugend herkömmt, und was wir ihr zu verdanken haben. Allein da es kein wahres Gut ohne sie giebt: so kann man immer noch dabei sagen, das sie das einzige Gut ist. __ Die Tugend macht das Gemüth stärker, erhabner, glänzender: was die Leidenschaften rege macht, das drückt den Geist nieder, zerrüttet ihn, bläht ihn auf, täuscht ihn durch allerlei eitle Träume. Unser einziges Gut ist also das, wodurch die Seele veredelt wird. alle Handlungen haben entweder das Gepräge des Edeln oder des Schändlichen; und das muss uns bei unsrer Wahl leiten.