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84. Es ist von grosser Wichtigkeit für unser sittliches Betragen, dass wir uns stets daran erinnern, wie sehr wir von der Natur über die Thiere erhaben sind. Sie haven keinen andern Trieb als den nach sinnlicher Lust; und darum suchen sie ihn mit Ungestüm zu befriedigen. Der Mensch hingegen muss seinen Verstand so wohl wie seinen Körper nähren; das erstere thut er durch Lernen und Nachdenken. Er ist mit Untersuchen beschäftigt, oder übt auf andere Weise, die Thätigkeit seines Geistes. Er findet ein Vergnügen darum etwas Neues zu sehn oder zu hören. Selbst der Wollüstling, wenn er nur nicht ganz Vieh ist (denn es giebt allerdings Menschen, die es blos dem Namen nach sind) selbst der wird aus Schamkaftigkeit seinen Hang zu grober Sinnlichkeit noch wenigstens zu verhehlen suchen. Hieraus folgt das die Wollust den Menschen unter seine Würde erniedrige, und unsre Verachtung